Thailand
17.02.
Im Khao Sok National Park hatten wir unsere bisher schoenste Unterkunft. Das Mountain Mist Resort liegt mitten im Dschungel, eine Oase zum Entspannen und Relaxen. Dies war auch aeusserst noetig nachdem wir den angrenzenden National Park mit dem Mountainbike erkundet hatten. Die Zeit hier war leider viel zu kurz, wir wollten uns Bangkok unbedingt in Ruhe „antun“. Also sind wir mit dem Nachtbus in einem Rutsch von Khao Sok nach Bangkok durchgebrettert.
Mitten in der Nacht hat uns der Bus am Ende der Khao San Road rausgeworfen. 2 Stunden frueher als angekuendigt standen wir dann mitten in Bangkok. Mit 2 Maedels aus dem Bus sind wir um 5 Uhr morgens fruehstuecken gegangen. Neben uns sassen noch die Nachtschwaermer des Vortags. Erst um die Mittagszeit konnten wir unser Zimmer im Baan Sabei beziehen. Was fuer eine Wohltat nach der langen Fahrt in die Waagerechte zu fallen. Am Abend sind wir dann wieder fit genug gewesen um uns einen Schneider zu suchen. Den „Luxus“ wollten wir uns hier einmal goennen. So sind wir gleich am Abend noch vermessen worden. Am Montag sollte die Massanfertigung abholbereit sein, so dass wir noch 3 Tage hatten, um uns diese Megacity ausgiebig anzugucken. Bangkok ist wohl eines der groessten Shoppingparadise die es gibt. Auch wir wollten uns auf den Maerkten und in den riesigen Einkaufszentren mal umsehen. So sind wir gleich am naechsten Tag auf den, also DEN Wochenendmarkt in Bangkok. 400.000 Besucher draengen sich um und durch 15.000 Marktstaende. Ein Wahnsinn ohne Gleichen. Nach 3 Stunden Gewusel waren wir fix und fertig und konnten einfach nicht mehr, nicht mehr einkaufen, nicht mehr laufen, nicht mehr schwitzen. Umso mehr konnte man die abendliche Massage geniessen.
Am letzten Tag wollten wir uns den Koenigspalast ansehen. Von allen Seiten hatten wir gehoert, dass man diesen auf jeden Falll sehen muss. Ein Thai sprach uns auf der Strasse an und meinte fuer den Konigspalast und den Wat Po Tempel sei es noch zu frueh, da die Moenche noch ihre Zeremonien abhalten wuerden bis nachittags (chinesisches Neujahsfest). Auf seine Empfehlung hin haben wir uns dann ein Tuk Tuk genommen und sind mit Teksin, so hiess unserer Fahrer, fuer 40 BH ( 80 cent) den halben Tag durch die Stadt gefahren. Er hat uns an den Sehenswuerdigkeiten ausgeladen und wir konnten in Ruhe die Tempel besichtigen. Komischerweise hat er uns aber auch bei einem Armani Massschneider und einem Juweliergeschaeft abgesetzt. An einem der Tempel haben wir zufaellig noch einen Thai getroffen, der uns waermstens empfohlen hat jetzt Edelsteine zu erwerben, da man nur an diesem Tag die edlen Klunker steuerfrei erwerben kann. Er meinte dann noch er wuerde mit dem Verkaufsgewinn in England, da wohne er neamlich, seinen Thailandurlaub finanzieren. Bernd hat sich nach diesem Gespraech schon als Juwelenhaendler gesehen. Dementsprechend interessiert hat er sich dann auch die Schmuckstuecke in den Laeden zeigen lassen. Ich war echt froh als wir aus diesen Laden wieder raus waren! Beim letzten Tempel hat uns dann auch unser Fahrer stehen lassen (ohne das wir ihn bezahlt haben) und wir mussten uns ein neues Tuk Tuk suchen. Als wir dann am Nachmittag am Koenigspalast angekommen sind war dieser schon geschlossen. So konnten wir uns nur noch den Wat Po Tempel ansehen, was aber auch absolut lohnenswert war. Je laenger ich dann ueber diese kuriose Tour am Vormittg nachgedacht habe, umso mehr wurde mit klar, dass wir wahrscheinlich dem typischen Schlepper auf dem Leim gegangen waren. Oh man was fuer ein letzter Tag!
Und morgen gehts nach Hamburg!! Minusgrade und Schnee, wer soll das verkraften;)
13.02.
Und es zeigt sich doch immer wieder. Spontanitaet ist eine der wichtigsten Sachen im Leben. Haetten wir uns nicht kurzfristig fuer einen Tauchkurs mit anschliessender Tauchsafari zu den Similan Islands entschlossen, waere uns einer der geilsten Trips unserer Reise durch die Lappen gegangen. Wir durften eine erstklassige Ausbildung bei Eden Divers (www.edendivers.com) geniessen, die wir an dieser Stelle jedem empfehlen moechten. Unser Tauchlehrer Michel hat uns bestens fuer die Similan Islands vorbereitet. Nach anfaenglichen Schwierigkeiten (ich Probleme mit dem Druckausgleich, Moni Erkaeltung) lief dann alles wie geschmiert. Nach 2 Tagen mit Uebungen im Pool und Theorie und 1 Tag Erkaeltung auskurieren gings dann das erste Mal ins Meer zum Tap Lamu. Dort sind wir auf 10m runter um zu sehen, ob es bei mir (Bernd) mit dem Druckausgleich klappt. Moni war nartuerlich ruckzuck unten. Bei mir gestaltete es sich etwas schwieriger, aber irgendwann war auch ich am Grund. Somit stand der Tauchsafari nichts mehr im Weg, die auch gleich abends starten sollte. Zusammen mit 11 anderen Gaesten und 9 Crewmitgliedern sind wir losgeschippert. Am naechsten Morgen ankerte das Boot schon vor den Similan Islands. So konnten wir kurz nach dem Sonnenaufgand mit dem ersten Tauchgang starten und machten gleich die Erfahrung, warum die Similan Islands zu den angeblich 10 schoensten Tauchrevieren der Welt gehoeren. Unbeschreiblich was es dort alles zu sehen gab. Eine wahre Reizueberflutung der Sinne. So haben wir bei den ca. 8 Tauchgangen in den naechsten Tagen wahrscheinlich schon mehr gesehen als manch anderer Taucher in 100 Tauchgaengen. Unvorstellbar schoene Korallengaerten, riesige Fischschwaerme in den unterschiedlichsten Farben und diverse Grossfische. Nach dem ersten Tag haben wir unsere Ausbildung zum Open Water Diver abgeschlossen. Das wurde natuerlich am naechsten Tag mit einer traditionellen Tauchertaufe gefeiert. Kurz und buendig. Tauchertaufe heisst: Maske und Schnorchel aufsetzen, schlucken und erraten, was durch den Schnorchel eingetrichtert wird. Baeh. Danach waren wir getauft auf die Namen wilde Robbe und durstiger Rotweinfisch.
Da es hier in groesseren Tiefen einfach noch mehr zu sehen gibt, haben wir noch einen Teil des Advanced Open Water Divers absolviert. So konnten wir bei den naechsten Tauchgaengen bis auf 30m gehen.
Das Leben an Bord zwischen den Tauchgaengen liess sich besonders gut aushalten. Auf dem Sonnendeck konnte man herrlich die Seele baumeln lassen, Gitarre spielen oder in der Haengematte liegen und dabei den Sonnenuntergang beobachten. Mit ein bis zwei Bierchen versteht sich.
Der kroenende Abschluss waren die Tauchgaenge am letzten Tag vor Ko Bon. 18m unter Wasser konnte man sie langsam naeher kommen sehen durch den Planktonvorhang. Erst nur die weissen Enden der „Fluegel“ und dann waren sie ueber uns, Mantas! Diese Riesen schweben so geschmeidig und entspannt durchs Wasser, man koennte ewig zusehen, wuerden sie nicht irgendwann wieder im Planktonvorhang verschwinden. Zudem haben wir noch Leopardenhaie und einen Adlerrochen gesehen.
Diese Tour kommt auf jeden Fall auf den ersten Platz unserer Reise. Schweren Herzens haben wir uns dann von den Leuten verabschiedet und sind am naechsten Tag in den Khao Sok National Park gefahren.
03.02.
Seit gestern sind wir in Kao Lak. Dieser Ort war 2004 in aller Munde, als die Tsunamiwelle hier alles dem Erdboden gleich gemacht. Man kann davon aber ueberhaupt nichts mehr sehen. Das einzigste was noch daran erinnert ist das Museum hier und der ein oder andere Einheimische kann noch seine Erlebnisse schildern. Wir haben diesen Ort angesteuert, um uns eines der schoenesten Reviere zum Schnorcheln und Tauchen weltweit anzusehen, die Similan Islands. Bei einem ueberaus nettem Gespraech mit einem Tauchlehrer haben wir uns dann nicht fuer die 2-taegige Schnorchltour entschieden, sondern machen nun unseren PADI-Open Water Tauchschein. Heute waren wir schon den ganzen Tag im Pool und haben fleissig geuebt. Und wir sind beide hellauf begeistert! Anstatt 2 Tage bleiben wir nun gleich 7 Tage hier und machen am Ende einen 3 Tages Trip auf die Inseln. Ihr duerft gespannt sein auf Unterwasser- und Ueberwasserfotos und hoffentlich einem tollen Bericht ueber eine unvergessliche Woche.
01.02.
In Krabi angekommen, haben wir uns auf die Suche zum Smile Guesthouse gemacht. Da Krabi als Ort sehr ueberschaubar ist, haben wir es ohne Muehe gefunden (Vielen Dank nochmal Julia fuer den Tip! Es war Klasse dort. Auch den deutschsprechenden Thailaender mit dem bayrischen Akzent haben wir kennengelernt).
Krabi selbst liegt an einer Flussmuendung, so sind wir von dort aus morgens mit dem Longtailboot zum Rai Lei- und Phra Nang Beach geschippert. Das Boot sollte eigentlich um 9.00 Uhr starten. Aber die Thais nehmen es mit der Uhrzeit nicht so genau, dafuer aber mit der Anzahl der Fahrgaeste. Das Boot faehrt erst ab 8 Personen, hiess es vom „Captain“, so warteten wir bis zur 8. Person.
Schweissgebadet und etwas fertig sind wir am Phra Nang Beach ins Wasser gestuerzt. Herrlich war die Abkuehlung im klaren Wasser. Aber wie schon befuerchtet ist von der Idylle des Strandes nicht mehr viel uebrig. Wenn man sich die Essenstaende, Souvenierverkaeufer und die Pauschaltouristen wegdenkt, dann kann man noch ein Gefuehl von Hippidasein und Paradies bekommen.
Begeistert hat uns dann aber die Inselwelt vor der Kueste. Unser Highlight waren die Hong Isands, wobei die Hauptinsel Ko Hong die beeindruckendste war. Auf der einen Seite ein Traumstrand aus weissem Muschelkalk und auf der anderen Seite eine tuerkiesfarbende Lagune. Mit dem Kajak haben wir die Insel einmal umrundet und waren restlos begeistert. Spannend war es auch zu erfahren, dass hier in den Hoehlen Menschen noch richtig leben.
Mit tollen Eindruecken sind wir weiter nach Phang Nga gefahren. Der Ort besteht eigentlich nur aus einer langen Hauptstrasse, die sehr laut ist.
Man kommt aber auch nicht wegen der Stadt hierher, sondern wegen der einzigartigen Phang Nga Bucht. Wer den James Bond Film „Der Mann mit dem goldenen Colt“ kennt, kennt vielleicht auch den beruehmten Felsen „Ko Tapu“. Diesen und auch die zahlreichen anderen Kalksteinfelsen wollten wir uns bei einer Bootstour ansehen.
Gemuetlich tuckerte unser Boot durch Mangrovenwaelder und an den unwirklich schoenen Felsen vorbei. Einfach schoen.
28.o1.
Nun kommt der zweite Eindruck von Ko Lipe und mehr Thailand, fuer alle die keinen Schnee mehr sehen koennen.
Insgesamt haben wir 4 ganze Tage in unserer kleinen Huette am Strand hier verbracht. Die Insel misst nur 3km in der Laenge und auch nicht wirklich mehr in der Breite. So beschraenkte sich unser Aktionsradius auf die 3 Straende und das Meer direkt vor der Tuer. Mit einem Kajak konnten wir in 4 Stunden die Insel unrunden und immer dort anlegen, wo es schoen zum Schnorcheln war oder eine Beachbar mit kuehlen Getraenken und leckerem Essen gelockt hat.
Danach sind wir straight in den Massagesalon am Strand und haben uns 1 Stunde durchkneten lassen fuer ganze 6 Euro!! Herrlich…
So konnten wir total entspannt in Bernds Geburtstag reinfeiern. In einer sehr netten Beachbar haben wir im Sand geflezt und den Feuerakrobaten zugesehen und dabei einen oder doch mehrere Cocktails bis 0.00 Uhr geschluerft.
Nach diesem wunderschoenen Start in Thailand wollten wir nun mehr vom Land sehen und haben uns mit einer Faehre ans Festland bringen lassen. In dem kleinen Ort Trang sind wir fuer ein paar Tage geblieben. Hier haben wir unseren ersten Roller gemietet und sind die Strasse der Wasserfealle entlang gefahren. Die Fahrt und auch das Fahren an sich haben sehr viel Spass gemacht. Spass hatten auch die Thais, denn zwei Menschen in der Greosse, auf solch einen kleinen Vehikel….jedenfalls haben wir ueberall fuer die Belustigung der Einheimischen gesorgt.
Um noch mehr von den schoenen Inseln vor der Kueste zu sehen, haben wir uns fuer eine Schnorchreltour entschieden. Mit einem Boot sind wir zu 4 verschiedenen Inseln gefahren und zu einer Hoehle. Die Tham Morakot (Emerand Cave), war genau wie eine der Seeraeuberverstecke die man von Pipi Langstrumpf im Takatukaland kennt. Zuerst sind wir durch einen 80m langen Tunnel geschwommen. Am Ende konnte man dann den fast kreisrunden Pool mit dem klaren, gruenschimmernden Wasser und dem Sandstrand sehen. Ringsrum gingen steile Felswaende hinauf und man konnte nur noch den Himmel nach oben hin sehen.
Wunderschoene Korallen und unglaublich viele Fische konnten wir an den Schnorchelspots sehen. Unter anderem die kleinen suessen Clownfische die sich tatsaechlich immer in den Anemonen verstecken.
Unser Trip geht nun weiter nach Krabi (mit dem Tuk Tuk zuerst zum Busbahnhof), der Ort, der fuer den beruehmten Phra Nang Beach bekannt ist. Mal sehen ob wir das Paradies finden, was vor enigen Jahren noch als Geheimtip galt.
22.01.
Ein erster Eindruck von Ko Lipe…