Ecuador
13.06.
Morgen geht es nach 246 Tagen traveln zurueck in die Heimat. Unsere letzten Tage in Ecuador haben wir in Quito in einer sehr schoenen Unterkunft (Hostel Revolution) verbracht. Es hatte einfach eine sehr schoene Atmosphaere und lauter netter Leute, mit denen man in die Pubs gehen konnte oder einfach nur sabbeln konnte. Tagsueber haben wir uns die schoene Altstadt angesehen und sind in den diversen Shopping Centern erstmal einkaufen gegangen. Nach 8 Monaten waren einige Klamotten einfach ueberfaellig. Einen Tagesausflug haben wir noch zum groessten Indigenen Markt Suedamerikas in Otavalo gemacht. Dort gab es so ziemlich alles zu kaufen und wir haben mit den Ecuadorianern gefeilscht was das Zeug hielt. Vollbepackt sind wir wieder Richtung Quito gefahren.
Heute war natuerlich Deutschland gegen Australien gucken angesagt. 4:0, dass laesst doch auf einiges hoffen. Unser australischer Hostelbesitzer hat uns zum Glueck aber noch eine Nacht hier schlafen lassen trotz der Schlappe;)
Nach einem letzten Mal essen gehen (sogar hier in Ecuador sind die Steaks spitze) haben wir unsere Rucksaecke gepackt und verbringen nun unsere letzte Nacht in Suedamerika.
Wir freuen uns schon darauf unsere Familien und Freunde wiederzusehen und wollen hiermit auch nochmal alle Danke sagen, die unsere Reise waehrend der ganzen Zeit auf unserem Blog mitverfolgt haben.
Hasta pronto, eure Weltenbummler Bernd und Moni
11.06.
Tag 1: Baltra und Santa Cruz
Mit unseren Reiseunterlagen in der Hand sind wir zum Flughafen von Guayaquil gefahren. Unsere Galapagos Tour war unsere erste gebuchte Tour hier in Suedamerika. Welch ein Luxus, wir mussten uns um nichts kuemmern. Einfach immer nur die richtigen Zettel bereit halten und durchgehen. (Wer aehnliches vorhat, das Reisebuero heisst ecuador nature expeditions. Informationen gibts im WWW unter http://www.enexpeditions.com)
Der Flug vom Festland dauerte nur 1,5 Stunden und schon waren wir auf Baltra gelandet. Unser Abholservice wartete schon mit einem Schild in der Hand, um uns auf die Galaxy zu bringen.
Als wir am Hafen der Insel Santa Cruz, in Puerto Ayora ankamen versuchten wir zu raten, welches wohl unser Schiff sein wuerde. Das es aber dann wirklich eines der Luxusschiffe werden sollte hat uns echt umgehaun.
Mit dem „Dingi“, dem Beiboot, wurden wir zum Kreuzer gebracht, wo Mauricio, unser Guide fuer die neachsten 3 Tage, schon auf uns wartete.
Wir bezogen unsere grosszuegige Kabine und wurden sofort im Speisesaal mit einem leckeren Lunch versorgt.
Danach trafen wir auch den Rest der Passagiere. Sie alle kamen aus den USA und mehr als die Haelfte war ueber 70 Jahre alt! Unsere ruestigen Rentner waren aber alles andere als alt und klapprig, was sich in den neachsten Tagen noch zeigen sollte.
Unser erster Ausflug ging direkt wieder zurueck auf die Insel Santa Cruz. Wir machten Bekanntschaft mit den Riesenschildkroeten die sogar noch ein vielfaches aelter waren als unsere Gruppenaeltesten. Man vermutet sie koennen ein Alter von 200 Jahren errreichen.
Mauricio unser Naturfuehrer stellte sich als wahres wandeldes Lexikon heraus. Es gab nicht eine Frage auf die er keine Antwort hatte. Nach dieser ersten Begegnung mit Flora und Fauna sind zurueck aufs Schiff. Dort wurde uns ein 3-Gaenge Dinner seviert, welch ein Luxus!
Die Naechte auf dem Kreuzer waren alles andere als erholsam. Das Schiff fuhr immer nachts, da die Entfernungen zwischen den Inseln doch erheblich sind. So fuhren wir mal mit den Wellen, mal gegen die Wellen und mal parallel dazu. Dementsprechend rollte man immer in irgendeiner Weise durchs Bett. Aber lange schlafen war ebenso wenig angesagt. Jeden morgen um 6.45 Uhr schrillte der „Wake-up-call“ durch die Kabinen. Dann blieben uns noch 15 Minuten um zum Fruehstuecksbuffet zu erscheinen. Ab 8.00 Uhr waren wir dann mit dem Tagesprogramm vollends beschaeftigt…
Tag 2: Florena Island
An diesem Morgen erfuhren wir was ein Wetlanding ist. So mussten wir alle Barfuss vom Schlauchboot ins Wasser huepfen um dann an Land zu kommen. Dieser Strand nennt sich Punta Cormorant. Und gleich zeigten sich auch die ersten Tiere, die Blaufusstoelpel! Seit ich (Moni) mit 5 oder 6 Jahren bei der Sendung mit der Maus diese Voegel gesehen haben, wollte ich diese immer schon einmal in freier Natur sehen und nun war es soweit. Weiter erkundeten wir zu Fuss die Insel bis zu einem wunderschoenen Strand auf der anderen Seite. Hier gab es erneut eine Menge Input von Mauricio. Was man alles ueber Pflanzen wissen kann, unglaublich. Wir haben wohl nicht die Haelfte abgespeichert.
Direkt im Anschluss folgte eine Schnocheltour. An der „Devils Crown“ sprangen wir ins Wasser. Die starke Stroemung machte es nicht gerade einfach die Orientierung zu behalten. Aber wir hatten mal wieder unglaubliches Glueck mit den Meeresbewohnern die sich zeigten. Gleich zwei Weisspitzenheie und ein ganzer Schwarm Mantarochen schwammen unter uns entlang!
Als wir am Nachmittag von der Post Office Bay zurueck kamen, begleitete eine ganze Schaar verspielter Seeloewen unser Schlauchboot. Ich fragte Maurice , ob ich mit ihnen schwimmen koenne. Ein „Yes, but don‘ bother them“, und schon war ich im Wasser, welch ein Spass! Welch ein ereignisreicher Tag.
Tag 3: Isla Española
Den ganzen morgen verbrachten wir am Traumstrand der Gardner Bay. Im schneeweissen Sandstrand lagen ueberall Seeloewen. Keines der Tiere hatte auch nur eine Spur von Angst, als wir bis auf 3 m Entfernung an ihnen vorbeispazierten. Es macht unglaublich viel Spass diesen niedlichen und zugleich echt stinkenden Tieren zuzusehen, wie sie sich im Sand raekeln und in den Wellen spielen.
Wie unglaublich beweglich und elegant Seeloewen im Wasser sein koennen konnten wir bei unserem Schnorchelgang miterleben. Sie schwammen, tauchten und umkreisten uns waehrend wir unbeholfen mit Flossen und Taucherbrille hinterher sahen ohne auch nur eine Chance es mit ihnen aufzunehmen.
Am Nachmittag erwartete uns dann das Highlight der Tour. Am Punta Suarez sahen wir Albatrosse in den Graswiesen brueten, Bluefooted Boobies wie sie ihren Balztanz vorfuehren und die Galapagos Echsen wie sie sich in der Sonne auf den Felsen versammeln. Und nicht eines der Tiere hatte auch nur ein bisschen Angst vor uns Besuchern. Man fuehlt sich wie im Zoo, mit dem Unterschied, dass man auf einer Insel mitten im Pazifik ist.

Galapagos - Isla Española - Punto Suarez - Blaufusstoelpel oder auch Blue footed Boobie - Balzgehabe

Galapagos - Isla Española - Punto Suarez - Blaufusstoelpel oder auch Blue footed Boobie - keine Menschenscheu

Galapagos - Isla Española - Punto Suarez - Blaufusstoelpel oder auch Blue footed Boobie - welch ein Blick
Dieser dritte Tag war nun gleichzeitig auch schon der letzte Tag hier an Bord. So warf sich die Crew in Schale und wir verabschiedeten uns von ihnen, machten Fotos und tranken alle zusammen den beruehmten „Farewell-Cocktail“ zusammen.
Tag 4: San Cristobal
Auf dieser Insel besuchten wir am morgen zusammen das Interpretation Center. Hier konnten wir im Nachhinein noch einmal die Geschichte der Inseln und die Rolle, die Darwin mit seiner Evolutionstheorie dabei gespielt hat, nachlesen und in Bildern sehen.
Fuer uns war dieser Trip auf die Galapagos Inseln unser Highlight hier in Suedamerika. Welch ein Abschluss nach nun fast acht Monaten unterwegsein!
04.06.
Morgen gehts fuer 4 Tage auf die Galapagos Inseln. Die 2 Tage in Guayaquil vergingen wie im Flug. Unsere Unterkunft hatten wir im erstklassigen Hostel Iguanazu am Rande von Guayaquil auf einem Berg mit einer super Aussicht. Hier hatten wir sogar eine Kueche, so dass wir seit langem mal wieder selber etwas kochen konnten. Nach all dem Essengehen war da ein bischen selber kochen auch mal wieder ganz herrlich. Ein Tag Stadtbesichtigung sollte dann aber auch reichen. Bei diesem tropischen Klima eine ziemlich anstrengende Aufgabe…
03.06.
Montañita war fuer uns noch einmal eine wunderschoene Woche am Meer.
Der Ort besteht eigentlich nur aus Restaurants, Bars, Hotels, Clubs, einer Strasse, die nur aus Cocktailstaenden besteht, diversen Hippies, Surfern und natuerlich einem langen Strand. Die Tage hier vergingen wie im Fluge und wenn einer fragen wuerde was wir gemacht haben…mhhh. Aber die Zeit vergeht unheimlich schnell beim Lesen in der Haengematte, spazierengehen am Strand, in der Sonne liegen und sich mittags schon ueberlegen wo man abends essen geht. Vor dem zu Bett gehen haben wir uns meistens den einen oder andern Cocktail gegoennt.
Das Nachtleben startet hier richtig am Wochenende, wenn die Partypeople aus Guayaquil und der Umgebung kommen um in den diversen Clubs bis zum Morgengrauen zu feiern. Hier haben wir uns dann auch mit unters Partyvolk gemischt um ein wenig Livemusik zu hoeren.
Heute gehts fuer 2 Tage in die groesste Stadt Ecuadors, nach Guayaquil. Und dann fliegen wir nach Galapagos…freu;)
28.05.
Der angeblich schwierigste Grenzuebergang Suedamerikas erwies sich als harmlos. Hing vielleicht auch damit zusammen, dass wir einen Direktbus von Mancora nach Cuenca gebucht hatten. Ein Direktbus war es aber dennoch nicht. In Huaquillas hielt der Bus ploetzlich an und alle die nach Cuenca wollten mussten wechseln. Der Bus fuhr weiter nach Guayaquil. Als ich (Bernd) dann auf der Strasse stand und meine beiden Rucksaecke in der Hand hielt, merkte ich, dass ich meine Gitarre im Bus vergessen hatte. Leider war der Bus aber schon auf und davon. Also ab ins Buero der Busgesellschaft ob da noch was zu machen ist. Gluecklicherweise fuhr der Bus noch zu einem anderen Bahnhof, bevor er nach Guayaquil fuhr. Wir also schnell ein Taxi geschnappt und durch die Stadt geirrt bis wir endlich am besagten Bahnhof waren. Ein langsameres Taxi (ecuadorianisches TukTuk) haetten wir nicht finden koennen. Zwischendurch ging immer wieder der Motor aus, aber letztendlich sind wir doch angekommen und die Gitarre stand unversehrt im Buero des Bahnhofs. Dann schnell zurueck, da der Bus nach Cuenca losfahren sollte und 1 Minute vor Abfahrt waren wir wieder da. Schwein gehabt.
Der Unterschied zu Peru wird in Cuenca schon deutlich sichtbar. Hier ist irgendwie alles eine Nummer schicker. Die Haeuser, die Autos, die Strassen, eben alles. Cuenca liegt auf angenehmen 2500m und hat deswegen ein sehr angenehmes Klima. Nach einem Tag Sightseeing und einem Tag abhaengen in den heissen Thermalquellen von Baños sind wir aber doch wieder Richtung Kueste gefahren. Es ging zum ecuadorianischen Surferparadies Montañita.