Unterwegs

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Argentinien & Chile

7.4.

Nach einer sechsstuendigen Fahrt quer ueber die Anden (Paso de Jama auf 4400m) sind wir in Chile in der Atacama Wueste angekommen. Der Blick aus dem Busfenster war schon sensationell. So viele unterschiedliche Vegetationsformen haben wir in solch kurzer Zeit auch noch nicht gesehen. In Serpentinen schlaengelte sich der Bus vorbei an den ungewoehnlichsten Felsformationen die Anden hinauf. Nach der Durchquerung der Salzwueste Salinas Grandes fuhren wir durch die staubige Atacama Wueste bis nach San Pedro de Atacama.

Auf dem Weg nach San Pedro de Atacama

Auf dem Weg nach San Pedro de Atacama

Auf dem weg nach San Pedro de Atacama

Auf dem Weg nach San Pedro de Atacama

Ein sehr ungewoehnlicher Ort mitten in der Wueste. Aber mit sehr vielen urgemuetlichen Kneipen, Restaurants und anscheinend noch mehr Travelagencies, die einem irgendwelche Touren verkaufen wollten. Waehrend unserer ersten Nacht im Hostel Vilacoyo bekamen wir gleich zu spueren, wie trocken es hier ist. Man wacht auf und hat das Gefuehl nicht einen Tropfen Fluessigkeit mehr in sich zu haben. Augen, Nase und Mund sind voellig ausgetrocknet, so dass die Flasche Wasser am Bett niemals fehlen darf. Der Bezug zum Wasser ist bei manchen Einwohnern auch sehr absurd. Obwohl hier eigentlich staendig Wasserknappheit herrscht, begiessen manche den Fussweg vor Ihrem Haus, damit es nicht so sehr staubt. Staub hat man allerdings immer dabei. Ob es in den Klamotten, in der Nase, den Augen oder den Ohren ist.

San Pedro de Atacama

San Pedro de Atacama

Unserer erste Tour haben wir aufgrund einer Empfehlung von 2 Englaendern gemacht. Mit dem Bus ging es bei Nacht in die Wueste zu einem kleinen Haus, vor dem ca. 10 Teleskope standen. Eine Frau Namens Alexandra wartete dort schon auf uns. Als wir dort aus dem Bus ausstiegen fiel uns buchstaeblich die Kinnlade nach unten. So einen Sternenhimmel hatten wir noch nie gesehen. Trotzdessen noch kein Mond zu sehen war, war es erstaunlich hell. Alexandra erklaerte uns mit einem Laserpointer den suedlichen Sternenhimmel. Es war wie im Planetarium, nur das wir hier den echten Sternenhimmel ueber uns hatten. Bei den Blicken durch die Teleskope konnten wir die unterschiedlichsten Sterne, Planeten und Galaxien sehen. Es ist schon einzigartig den Saturn mit seinem Ring einmal live zu sehen. Genauso wie den Mars, den Orionnebel oder den hellsten Stern des Himmels, den Sirius. Eine wirklich schoene Erfahrung.

Am naechsten Tag sind wir mit dem Jeep ins Death Valley gefahren um nach ueber einem Jahr mal wieder etwas boarden zu gehen. Ja, das geht auch in der Wueste und zwar beim Sandboarding. Mit einem Snowboard sind wir eine Sandduene hinauf gestapft um dann gleich wieder runter zu boarden (ist so ungefaehr wie im Tiefschnee). Ein echter Spass. Leider gibt es dort keinen Lift, so dass wir nach 2 Stunden fix und fertig waren. Zum Apres-Ski gings dann in das Valle de la luna. Es hat wirklich etwas von einer Mondandschaft. Den grandiosen Sonnenuntergang haben wir mit einem leckeren Pisco-Sour (eine peruanische bzw. chilenische Spezialitaet) genossen. Ein wunderbarer Abschluss.

Der Ausblick von der Duene

Der Ausblick von der Duene

nochmal die Duene auf halber Hoehe

nochmal die Duene auf halber Hoehe

Moni beim Sandboarden

Moni beim Sandboarden

Bernd beim Sandboarden

Bernd beim Sandboarden

Sonnenuntergang im Valle de la luna

Sonnenuntergang im Valle de la luna

Sonnenuntergang im Valle de la luna

Sonnenuntergang im Valle de la luna

Sonnenuntergang im Valle de la luna

Sonnenuntergang im Valle de la luna

Pisco Sour beim Sonnenuntergang

Pisco Sour beim Sonnenuntergang

Nach 3 Tagen Wueste haben wir uns dann einer Tour angeschlossen, die durch das Altiplano von Bolivien ging.

4.4.

Noerdlich von Salta gibt es eine der wenigen Regionen Argentiniens, in der es noch Doerfer mit Menschen gibt die noch sehr urspruenglich leben. Sofort faellt auf, dass die Menschen hier viel kleiner sind und auch z.T. noch traditionell gekleidet sind. Frauen und Maenner tragen Huete und Kleidung aus bunt gewebten Stoffen, man koennte schon fast denken man waere in Bolivien oder Peru.

Humahuaca

Humahuaca

Humahuaca - Geschichten hoeren

Humahuaca - Geschichten hoeren

Ein Erlebnis fuer sich war schon die Busfahrt vom Bergdorf Humahuaca zum „am Ende der Welt gelegenen“ Bergdoerfchen Iruya. Die 66 km lange Strecke (zum groessten Teil Schotterpiste) dauerte 3,5 Stunden, fuehrte ueber einen 4000m hohen Pass, schlaengelte sich mit diversen Haarnadelkurven durch Gebirge, wobei der Busfahrer zum Teil den Rueckwaertsgang einlegen musste, um diese zu durchfahren und nicht die steilen Abhaenge hinunter zu stuerzen, bis der Weg schliesslich dirket vor der Dorfkirche endente.

Video – Fahrt nach Iruya

Erstaunlich, dass sich so abgelegen in den Bergen ein Ort mit 1500 Einwohnern, einer Schule und natuerlich einem Fussballplatz befindet.

Untergekommen sind wir bei Pablo in der Casa Piedra. Die Casa Piedra ist eigentlich ein Cafe, aber durch einen Tip von Meik (ihn haben wir in Salta kenenngelernt) wussten wir, dass er auch 2 kleine Zimmer vermietet. Zimmerchen trifft es wohl eher. Aber es gab alles was man brachte. Ein Bett, eine Toilette und eine Dusche. Zu unserem Glueck konnte Pablo sehr gut deutsch sprechen, so dass wir eine Menge ueber den Ort mit seinen Bewohner und ihrer Geschichte erfahren haben. So kommen zum Beispiel die Kinder aus denen zum Teil 14 Stunden Fussmarsch entfernten Doerfen hier zur Schule. Sie uebernachten in der Woche in Iruya und gehen nur am Wochenende nach Hause.

Iruya - Unser Zimmerchen bei Pablo

Iruya - Unser Zimmerchen bei Pablo

Iruya - Blick von der Haengebruecke

Iruya - Blick von der Haengebruecke

Iruya - Der Sportplatz

Iruya - Der Sportplatz, auch hier ueben zukuenftige Maradonas

Iruya - Alte Dame

Iruya - Alte Dame

Iruya anders von oben

Iruya anders von oben

Iruya von oben

Iruya von oben

Einmalig ist wohl die Nachtwanderung die Pablo taeglich anbietet. Bei Vollmond und unter dem Sternenhimmel sind wir soweit ins Tal gewandert, dass kein Licht mehr zu sehen war. Unwirklich schoen waren die Berge im Mondlicht anzusehen. Ebenso unwirklich und schoen war dann das Geigen- und Floetenspiel von Pablo in dieser Kulisse. Zwischen den musikalischen Einlagen gab es Kaffeelikoer und Geschichten von den Inkas und ihrer innigen Beziehung zu den Sternen. Eine besondere Bedeutung hatte das Kreuz des Suedens. Aus diesem Sternenbild haben sie schon vor ca. 4000 Jahren die Zahl Pi ermittelt, was uns Europaern erst viele Jahre spaeter gelungen ist durch Kopernikus. Diese Nachtwanderung wird uns wohl noch lange in Erinnerung bleiben, ebenso wie das Doerfchen und die einmalige Kulisse dieser Region.

Von Iruya ging es dann wieder mit dem Bus weiter durch Kurven und Berge bis nach Purmamarca. Hier wollten wir am naechsten Tag schon weiter nach San Pedro de Atacama (Chile). Aber es klappt eben doch nicht alles. Der Bus fuer den naechsten Tag war schon voll und so mussten wir ganze 4 Tage warten auf den naechsten. Aber es haette schlimmer sein koennen. Der Ort hatte doch mehr zu bieten als gedacht. Zudem standen die Ostertage bevor und eine Menge Leute tummelten sich in den kleinen Gassen fuer einen Kurzurlaub. Wir konnten rund um den Ort wunderschoene kleine Wanderungen machen. Von ueberall konnten wir immer wieder auf den „Cerro de los siete colores“, den Berg der sieben Farben und den Ort blicken.

Purmarmarca - Cerro de los siete colores

Purmamarca - Cerro de los siete colores

Purmarmarca - staubige Gassen

Purmamarca - staubige Gassen

Purmarmarca - Osterband

Purmamarca - Osterband

Purmarmarca bei Nacht

Purmamarca bei Nacht

Purmarmarca - Ein Kaktus waechst nur 1cm im Jahr! Dieser muesste ca. 800 Jahre alt sein.

Purmamarca - Ein Kaktus waechst nur 1cm im Jahr! Dieser muesste ca. 800 Jahre alt sein.

Am Ostersonntag ging es dann endlich weiter, wieder nach Chile, in die trockenste Wueste der Erde, die Atacamawueste.

27.03.

Nach der Woche im Hause Wuerschke sind wir nun wieder mit dem Rucksack unterwegs. Teo hat uns am Montag mit nach Paraguay genommen und von Ciudad del Este fuhr unser Bus quer durch Paraguay nach Asuncion.

Asuncion ist die Hauptstadt von Paraguay und so wollten wir natuerlich auch ein bisschen von dieser Stadt sehen. Untergekommen sind wir im Hotel Boggiani, welches uns mit einem grossen Zimmer und einem guten Fruehstueck ueberascht hat. Mit einem der schrabbeligsten Collectivos (so heissen die Busse hier in Suedamerika) bisher sind wir ins Centrum geknattert. Im Bus haben wir Bekanntschaft mit einem Paraguyaner gemacht der uns erzaehlte, dass Touristen sehr selten herkommen wuerden. Nachdem wir die Stadt gesehen hatten war uns auch irgendwie klar warum. Es gab nicht wirklich viel zu sehen aber ein paar Sachen waren doch beeindruckend. So steht man vor dem protzigen Neubau des Nationalpalastes und auf der gegenueberliegenden Strassenseite sind die Armenviertel der Stadt direkt am Fluss. Als wir dort runter gehen wollten, wurden wir von der Polizei darauf hingewiesen dass man dort nicht runter gehen duerfe. Wobei wir uns fragten ob es wohl zu gefaehrlich gewesen waere oder ob sie einfach nicht wollten das Touristen Fotos dort machen. Schoen waren dann aber der „Plaza de los Heroes“ und die alten kolonialen Regierungsgebaeude. Mehr als die 2 Tage mussten wir dort auch nicht bleiben und sind weiter mit dem Bus nach Resistencia nach Argentinien. Vorn dort stand uns eine 12 stuendige Nachtfahrt bis Salta bevor. In einem sehr komfortablen Bus mit Steward und Essen war die Fahrt allerdings eher angenehm als anstrengend.

Ascuncion - Typische Arkaden

Ascuncion - Typische Arkaden

Asuncion - Panteon Nacional de los Heroes

Asuncion - Panteon Nacional de los Heroes

Asuncion - Palacio Nacional

Asuncion - Palacio Nacional

Ascuncion - Armenviertel gegenueber vom Regierungsgebaeude Ascuncion – Armenviertel gegenueber vom Regierungsgebaeude

Im Morgengrauen sind wir in Salta, einer 500.000 Einwohnerstadt im Norden Argentiniens angekommen. Mit einem Cortado und Medialunas (Espresso mit Milch und Croissants) haben wir uns gestaerkt fuer den kleinen Marsch ins Zentrum. Unser Hostel, das Correcaminos Hostel, liegt mitten in der Stadt und so haben wir Salta direkt zu Fuss erkunden koennen. Rund um den „Plaza de 9 Julio“ findet man kleine Cafes, Restaurants und schoene restauriert Bauten im kolonialen Stil. Zusammen mit den Argentiniern haben wir am Nachmittag bei Bier und Kaffee den „Bocas Juniors“ beim Kicken zugesehen. Selbst in der Kneipe herrscht hier eine Stimmung die man in Deutschland manchmal nicht einmal im Stadion findet.

Salta - Cabildo, Kathedrale

Salta - Cabildo, Kathedrale

Salta - Kirche San Francisco

Salta - Kirche San Francisco

Salta - Plaze nueve de Julio

Salta - Plaze nueve de Julio

Salta liegt inmitten von Bergen. Schoen ist es mit der Seilbahn (natuelich ein schweitzer Fabrikat) auf den Cerro San Bernado zu fahren. Man hat einen wunderbaren Blick ueber die Stadt. Und wer sich ein bisschen sportlich bestaetigen will kann die knapp 1000 Stufen bergab laufen, was wir natuerlich gamacht haben.

Salta vom Berg San Bernado

Salta vom Berg San Bernado

Ein Tagesziel war der kleine Ort San Lorenzo. Wir haben dort eine Trekkingtour gemacht. Der kleine Wanderpafd fuehrte durch den dicht bewachsenen Wald bis zu einem Aussichtspunkt. Von dort konnte man die Stadt Salta sehen und man hatte einen sehr schoenen Blick ueber das Tal.

Schlucht bei San Lorenzo - Baeume mit Moos

Schlucht bei San Lorenzo - moosbedeckte Baeume

Schlucht bei San Lorenzo - Fast wie im Urwald, nichts bleibt unbewachsen

Schlucht bei San Lorenzo - Fast wie im Urwald, nichts bleibt unbewachsen

13.03.

Nach unserem Abstecher in Chile sind wir wieder zurueck nach Argentinen und haben uns in El Chalten die naechsten Berge erwandert. Gluecklicherweise waren die Treks so angelegt, dass man die Touren an einem Tag machen konnte und so nicht wieder alles mitschleppen und im Zelt schlafen musste. Die Landschaft hier war mindestens genauso schoen wie im Torres del Paine NP. Am beindruckendsten waren dabei die imposanten Bergspitzen des Fitz Roy und des Cerro Torre. Nach nur 2 Tagen in El Chalten mussten wir aber leider schon wieder los, da unser Flieger uns von El Calafate nach Puerto Iguazu im Norden Argentiniens bringen sollte. Von dort aus gings dann nach Marechal Candido Rondon in Brasilien. Dort wollten wir Theo und Eltrita besuchen, langjaehrige Freunde der Boeschens…

El Chalten - Cerro Torre

El Chalten - Cerro Torre

Llamas

Llamas

El Chalten - Fotos machen

El Chalten - Fotos machen

El Chalten - Fitz Roy

El Chalten - Fitz Roy

El Chalten

El Chalten

10.03.

Die Zivilisation hat uns wieder seit gestern. Wir haben 5 Tage und 4 Neachte im wunderschoenen Nationalpark Torres del Paine in Chile verbracht. Der Ausgangspunkt fuer alle Touren in den Park ist der kleine beschauliche Ort Puerto Natales. Im Hostel Dos Lagunas (sehr zu empfehlen!) haben wir vom Besitzer Alejandro eine sehr ausfuehrliche Informationsveranstaltung zum NP bekommen. Danach war fuer uns klar, dass wir das beruehmte „W“ wandern wollten. Mit den ganzen Informationen haben wir dann genau die kommenden Tage geplant. So mussten wir uns erstmal ein Zelt, einen Kocher, Teller und Becher ausleihen. Bei Alejandro gabs noch 2 „normale Isomatten“ und einen Schlafsack gratis oben drauf. Ach ja und nicht zu vergessen das ganze Essen fuer 5 Tage! So sind wir mit unseren beiden vollbepackten Rucksaecken (ca. 15 kg fuer jeden von uns) ins Abenteuer gestartet. Bei Tagesmaerschen von durchschnittlich 15 km keine Kleinigkeit! Da sind 500 Hoehenmeter gar nicht so mal eben zu bewaeltigen. Aber jede Anstrengung wurde entschaedigt durch die unglaubliche Landschaft durch die sich die Wanderwege schlaengelten. Von gruenen Taelern, ueber sanfte Huegel, an Gletschern und Fluessen vorbei, bis hinauf zu atemberaubenden Aussichtspunkten war alles dabei. Manchmal wusste man gar nicht wo man zuerst hinsehen sollte.

Vollbepackt am ersten Tag

Vollbepackt am ersten Tag

Cerro Torres, welch ein Ausblick

Cerro Torres, welch ein Ausblick

Video Torres del Paine – Cerro Torres

Nicht ganz unwichtig war auch das Wetter der 5 Tage. So blieben uns die gefuerchteten Wetterumschwuenge erspart. Diese koennen auch in dieser Jahreszeit Schnee und Graupelschauer bringen. Bei meist strahlendem Sonnenschein konnten wir die meiste Zeit in T-Shirt wandern und sind dementsprechend auch maechtig ins Schwitzen gekommen. Gegen Abend und auch nachts wurde es allerdings sehr windig und auch kalt. So hatten wir mindesten 3 Lagen Klamotten an und haben uns mit Muetze und dicken Socken im Schlafsack verkrochen. Was auch ganz gut war, denn nach dem ganzen geschwitze am Tage gab es abends keine Dusche und somit auch keinen Wohlgeruch;) Unser Motto war eben „Back to the Roots“….Und noch eins nie wieder ohne Thermarest! Auch nach 4 Naechten hatten wir nicht wirklich herausgefunden wie man bequem auf einer 0815 Isomatte schlaeft.

Camping

Camping

Natur Pur

Natur Pur

Aber was doch gut geholfen hat war der taegliche Becher Rotwein vor dem Schlafengehen, so war der Kopf wenigstens genau so schwer wie die Beine vom Laufen;)

Pferdetrack

Pferdetrack

Torres del Paine

Torres del Paine

weit oben der Schnee

weit oben der Schnee

Welch eine Aussicht!

Welch eine Aussicht!

vom Glaciar Frances gingen staendig Lawinen ab, welch ein Schauspiel

vom Glaciar Frances gingen staendig Lawinen ab, welch ein Schauspiel

relaxen, auch in der Natur gibts Liegesteuhle;)

relaxen, auch in der Natur gibts Liegesteuhle;)

Los Cuernos

Los Cuernos

Der Glacier Grey empfing uns mit Windstaerke 10!

Der Glacier Grey empfing uns mit Windstaerke 10!

Glaciar Grey - Bernd hebt ab

Glaciar Grey - Bernd hebt ab

Salto Grande

Salto Grande

Lago Pehoe

Lago Pehoe

Graslandschaften

Graslandschaften

Vom Wind aufgewirbeltes Wasser liess ueberall Regenboegen auf den Seen entstehen

Vom Wind aufgewirbeltes Wasser liess ueberall Regenboegen auf den Seen entstehen

Diese 5 Tage waren wirklich eine tolle Erfahrung fuer uns. Erstaunlich ist doch mit welchen einfachen Dingen man auskommen kann (Milchpulver, Instantessen und Pasta mit Tuetensosse).

Aber wir haben uns nach dem Trip unwahrscheinlich auf ein Bett gefreut und auf ein schoenes Stueck Fleisch!

02.03.

Nach einem 3 stuendigen Flug sind wir in El Calafate mitten in Patagonien angekommen. Die Landschaft ist hier unten (3000km suedlich von Buenos Aires) komplett anders. Kaum Vegetation und dafuer unzaehlige Berge und Seen. Eine traumhafte Kulisse. Nach einem Tag erstmal „ankommen“ und die Gegend auschecken haben wir uns fuer eine Trekkingtour mit Bootsfahrt zum Gletscher Perito Moreno angemeldet.

El Calafate - Lago Argentina - Pferde und Flamingos

El Calafate - Lago Argentina - Pferde und Flamingos

Sturm in El Calafate

Sturm in El Calafate

Dieser riesige Gletscher ist einer der wenigen „warmen“ die es auf der Welt gibt. D.h., er ist staendig in Bewegung (im unteren Bereich bis zu 3m am Tag) und „kalbt“ deswegen taeglich riesige Eisbrocken ins Meer. Ein gigantisches Schauspiel, wenn so ein Haushoher Eisblock ins Meer faellt.

Perito Moreno

Perito Moreno

Perito Moreno

Perito Moreno

Zuerst sind wir mit dem Boot bis an den Gletscher herangefahren. Wenn man sich diese bis zu 60m hohe Eiswand von unten ansieht kommt man sich schon sehr klein vor. Anschliessend gings mit speziellen Eisschuhen, die einem unter die Sohle geschnallt wurden, auf den Gletscher. Eine unglaubliche Erfahrung einen solch riesigen Gletscher einmal zu „durchwandern“. Eine bizarre Landschaft aus spitzen Eisbloecken und tiefen Gletscherspalten. Mit einer abschliessenden Happy Hour im Eis (Whiskey trinken auf dem Gletscher) sind wir wieder runter vom Gletscher und haben uns noch den Gletscher auf extra errichteten Terrassen von oben angesehen. Der Anblick hatte irgendwie etwas von einem anderen Planeten. Aber seht selbst:

Perito Moreno - Sicht vom Balkony

Perito Moreno - Aussicht vom Balkony

Perito Moreno - Gletscherspalte

Perito Moreno - Gletscherspalte

Leckeres Gletscherwasser

Leckeres Gletscherwasser

Perito Moreno - Whisky Bar

Perito Moreno - Whisky Bar

Show me the way to the next Whisky Bar...

Show me the way to the next Whisky Bar...

Video Perito Moreno

Auf der Heimfahrt hat der komplette Bus geschlafen, weil alle doch ziemlich fertig aber sehr gluecklich waren. Alles in allem eine erstklassige Tour, die auf jeden Fall in unsere Top Ten kommt.

Gleich gehts nach Puerto Natales in Chile. Dort wollen wir eine 4-5 taegige Trekkingtour durch den Torres Del Paine National Park machen. Mal wieder etwas zelten:-)….

25.02.

Fast tiefgefroren sind wir in Buenos Aires gelandet. Was fuer ein Flug. Die Klimaanlage hat uns bis nach Suedamerika mit Hamburger Aussentemperaturen verwoehnt. Brrr… waren wir froh nach 13 Stunden aus dem Kuehlschrank der Air France zu steigen und die wohltuende warme Luft Argentiniens zu atmen.

Mit dem Taxi sind wir zu unserer Gastfamilie in Buenos Aires gebracht worden. Alexandra, unsere „Mama“ und der Familienhund Marrocha haben uns herzlich empfangen. Fuer die naechsten 7 Tage haben wir unser Zimmer neben der schoenen Dachterasse bezogen. Mit 3 anderen Studenten und dem Sohn von Alexandra haben wir das Haus geteilt.

Dann hiess es nach dem Wochende die Schulbank druecken. 5 Tage haben wir uns in der Sprachschule (http://www.expanish.com/) zum spanischlernen angemeldet. Hier in Suedamerika sprechen die wenigsten Leute englisch, so ist es von Vorteil wenigstens etwas von der Sprache zu koennen. Wobei es wohl utopisch ist zu denken diese Sprache nach einer Woche nur im Ansatz zu verstehen. Es war aber eine tolle Erfahrung einen Sprachkurs im Ausland zu machen und dann noch in einer so fantastischen Stadt wie Buenos Aires.

Buenos Aires

Buenos Aires

Palacio National

Parque de Palacio Congreso

Palacio de Congreso

Palacio de Congreso

Palacio National

Palacio National

Nachdem sich der Dauerregen der ersten 2 Tage verzogen hatte, machte Buenos Aires seinem Namen alle Ehre. Bei herrlichem Sommerwetter und Temperaturen um die 25 Grad sind wir taeglich durch die Strassen der Stadt geschlendert. Zwischendurch konnte man sich wunderbar erholen bei einem Café con crema (Espresso mit suesser Sahne), Empanadas (Teigtaschen mit allen moeglichen Fuellungen) oder dem leckern helado (Eis ganz nach Art der italienischen Vorfahren). Und wie es bei Studenten eben ist, gab es keinen Abend ohne irgendeine Aktion. So waren wir natuerlich Steak essen und Wein trinken, bei einem Folkloreabend (sehr gewoehnungsbeduerftigt, wer mal reinhoeren moechte, hier der Link: http://www.youtube.com/watch?v=j8UAXqO4hz0), einem Trommelkonzert mit Riesenbierportionen und einem Fussballspiel der Bocas Juniors. Letzteres muss man einfach mal mitgemacht haben. Die Fans singen 90 Minuten lang durch und die Stimmung ist einfach nur ansteckend auch wenn man kein Fussballfan ist.

Fleissige Studenten lernen auf der Dachterasse;)

Fleissige Studenten lernen auf der Dachterasse;)

Percussionkonzert

Percussionkonzert

ein Humpen Bier zu den Trommeln

ein Humpen Bier zu den Trommeln

kein Abend ohne...

Wenigstens der Wein war gut am Folkloreabend.

Da freut er sich! Ein Chorizo Bife

Da freut er sich! Ein Chorizo Bife

Vorbereitung aufs Bocas Spiel (auch vorgluehen genannt)

Vorbereitung aufs Bocas Spiel (auch vorgluehen genannt)

Stadion der Bocas Juniors

Stadion der Bocas Juniors

Die Woche war einfach richtig Klasse. Wir haben soviele intressante und sehr nette Leute kennengelernt und natuerlich koennen wir jetzt auch „un poquito“ spanisch.

La familia

La familia

Nach den ganzen Grosstaedten freuen wir uns jetzt auf Patagonien und die Gletscher…

04.04.